Sanierung Mehrfamilienhaus

Ausgangslage
Aus dem Jahr 1970 stammend, wurde die Liegenschaft der Hochkonjunktur entsprechen mit einfachen Details und vorgefertigten Betonelementen erbaut. Die Energieeffizienz entspricht in keiner Weise den heutigen Anforderungen. Das Objekt ist im Zusammenhang der Gesamtüberbauung von denkmalpflegerischer Wichtigkeit. Über die Jahre wurden in den Wohnungen die Oberflächen je nach Abnutzung erneuert, Küchen und Bäder einmal komplett saniert. Dies ohe die dahinter liegenden Steigleitungen zu erneuern. Auflagen Seitens Brandschutz und Personenaufzug wurden ebenfalls zu einem früheren Zeitpunkt umgesetzt. Die Gebäudehülle ist, mit Ausnahme weniger Fenster, immer noch im Originalzustand und die elastischen Dilatationen sowie Teile des Dachs sind an mehreren Stellen undicht. Die Erdbebensicherheit ist nicht gegeben. Aus diesem Grund hat der Auftraggeber im Frühling 2021 die Universal Gebäudemanagement AG mit einem Gebäudecheck beauftragt.

Projektbeschrieb
Basierend auf den Gebäudecheck wurde ein Konzept zur Sanierung der Gebäudehülle und Behebung der vorhandenen Mängel und Schadens- erscheinungen erarbeitet. Dieses sieht unter anderem eine Sanierung der rissigen Dachflächen sowie der undichten elastischen Fugen zwischen den Betonelementen an der Fassade vor. Zudem wurden Verbesserungen der Energieeffizienz durch eine Aufdämmung der Dachflächen und Ausdämmung der Rolladenkästen erreicht. Das bestehende Lüftungssystem wurde analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass Teilfunktionen seit Erbauung nicht möglich waren. Daher bedurfte das ganze Lüftungssystem einer Reinigung, die mangelhaften Teile wurden instand gestelle sowie mit Einzelraumlüfter aufgerüstet.

Aufgabe und Rolle im Projekt
war das Generalplanermandat mit Gesamtprojektleitung und Architekturleistung für sämtliche Phasen 21-53 gemäss SIA 102. Zudem wurde die Leitung der Verhandlungen zwischen Bauherrschaft und Endnutzern übernommen sowie Verhandlungen mit den Baubehörden und Fachstellen, wie z.B. Denkmalpflege geführt.

Umgang mit Projektrisiken
Die Liegenschaft mit 25 Wohnungen wird unter Betrieb, d.h. bewohnt saniert. Durch die Auflage der Denkmalpflege, dass die Fassade nicht verändert werden darf und dem Umstand, dass die Betonelementbauweise der 1970er Jahre sehr undicht ist, mussten vertiefte Abklärungen mit Fugenspezialisten durchgeführt werden, um eine nachhaltige Lösung zu finden. Da nur Teilnachdämmungen möglich sind, mussten die bauphysikalischen Risiken bei den Bauteilübergängen von Alt zu Neu noch kritischer beurteilt werden. Auf das Versäumnis der früheren Sanierung, die Steigleitungen nicht zu erneuern, musste mit aufwändigen Analysen und aufwändigen Sanierungsvorgehen reagiert werden.

Bearbeitungszeitraum
2021 - 2022
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Portrait Patrick Gurtner
Patrick Gurtner
Geschäftsführung I Architekt FH I NDS BWL | Inhaber